Goldbach/Hochheim gastiert beim HSV Ronneburg im „Hexenkessel“
Wer die Sporthalle „Zeitzer Straße“ in Ronneburg kennt, der weiß, dass diese Halle zu einer wahren Hölle werden kann. Die altehrwürdige Halle in Ronneburg platzt zu den Heimspielen des HSV Ronneburg aus allen Nähten, die Stimmung ist von Beginn an immer auf dem Höhepunkt und die Gastgeber sind spielerisch noch besser als sonst.
In diesen „Hexenkessel“ reisen am kommenden Samstag die Männer der ersten Hornetsvertretung. Ab 19 Uhr treffen sie unter der Leitung der beiden Unparteiischen Carsten Klich und Lutz Pfefferkorn auf die Spieler des HSV Ronneburg.
Vor dem jetzigen Aufeinandertreffen sieht die Tabellenkonstellation wie folgt aus: Die Gastgeber des HSV haben sechs Spiele absolviert und daraus 8:4 Punkte mitgenommen. Aktuell bedeutet das den 5.Platz in der Tabelle. Ihre Minuspunkte sammelten sie bisher ausschließlich in fremden Hallen. Am vergangenen Spieltag mussten sie bei der SG Suhl/Goldlauter ran und kassierten ein 39:26. Zwei weitere Minuspunkte sammelten sie beim ersten Ostthüringenderby. Sie machten sich auf den Weg zum SV Aufbau Altenburg und verloren am Ende mit 35:31.
Die Männer von Kult-Trainer Stefan Koska spielen einen schnellen und attraktiven Handball, der immer wieder von Mirko Alexy (76 Saisontreffer), Karel Kraus (26 Saisontore) und André Stölzner (19 Treffer) mit schnörkellosen Toren unterstrichen wird. Zuletzt fehlten dem Team Silvio Stölzner, Michael Seime und Christopher Eisenstein, drei Leistungsträger des HSV. Ob sie am kommenden Wochenende wieder auf der Platte angreifen werden, ist derzeit nicht bekannt.
Die Hornissen sind super motiviert für das Aufeinandertreffen mit dem HSV Ronneburg. In den letzten Jahren versprachen diese Partien immer viel Spannung und Kampf bis zum Schluss.
Sie belegen nach dem Sieg am letzten Wochenende gegen den SV Aufbau Altenburg nun nach sieben Partien mit 11:3 Punkten den 3.Tabellenplatz. Das Heimspiel gegen die Skatstädter fing sehr ausgeglichen mit etwas mehr Fehlern auf der Aufbau-Seite an. Auch wenn die Blau-Weißen von Beginn an eine kleine Führung aufbauen konnten, war das Spiel zu keinem Zeitpunkt für die Hornissen bereits gewonnen. Immer wieder scheiterten sie am gegnerischen Torhüter oder am Lattenkreuz. Hinzu kamen einige Technik-Regel-Fehler, die den Vorsprung der Hornets schmelzen ließen. In Minute 58 beim Stand von 27:27 wurde es noch einmal brenzlig für die Blau-Weißen. Durch zwei schnelle Tore konnte der Doppelpunktgewinn am Ende doch noch festgemacht werden. 29:27 der Endstand dieser Partie.
Am kommenden Samstagabend wollen die Hornissen wieder vom Anpfiff bis zum Schlusspfiff kämpfen und sich von der hitzigen Stimmung in der Sporthalle Zeitzer Straße nach vorne tragen lassen. Über viele Jahre hinweg konnten die Hornissen in Ronneburg immer gut mitspielen, jedoch nur selten einen Punktgewinn einfahren. Am Samstag will man dieses Vorhaben angehen und in die Tat umsetzen.
Zwar mag die Favoritenrolle laut Tabellenstand bei den Blau-Weißen liegen, doch wenn man die Thüringenliga der vergangenen Jahre betrachtet, so fragt man sich, gibt es in Ronneburg überhaupt eine Favoritenrolle? Jedes Team hat hier seine Probleme und nur mit einem konzentrierten Spiel, sowie einer guten Abwehr im Zusammenspiel mit einer stabilen Torhüterleistung kann man hier punkten.