Hornets II und Hornets I treffen im Lokalderby auf den SV T&C Behringen/Sonneborn
Das Licht geht aus. Die Trommeln geben, langsam lauter werdend, den Klatschrhythmus vor. Euphorie steigt langsam empor. Gänsehaut setzt ein. Endlich. Das Highlight der Saison steht auf dem Programm. Es ist Derbyzeit.
Am Samstag empfangen die Hornissen die Behringen/Sonneborner in ihrem Nest. „Lokalderby“ ist das Wort, welches beide Gemeinden elektrisiert. Endlich heißt es wieder: Goldbach/Hochheim gegen Behringen/Sonneborn.
Eine Begegnung, die stets durch Spannung und Emotionen glänzt und den Begriff „Derby“ auf jeden Fall zu Recht trägt. Beide Fanlager verleihen dieser Partie das gewisse Etwas und sorgen stets für eine Atmosphäre, die in der Thüringenliga ihresgleichen sucht und die größte Hochachtung verdient. Vor allem, wenn die Fans neben dem lautstarken Support die Halle in ihre jeweiligen Vereinsfarben hüllen und so den Nervenkitzel weiter steigern.
Bereits um 15:30 Uhr treffen die beiden Thüringenliga-Reserven im Vorspiel aufeinander. Zu beiden Teams lässt sich kaum eine Prognose abgeben, da es für beide das erste Meisterschaftsspiel sein wird. Die Hornets um Trainer Sebastian Juhnke haben in der Vorbereitung hart geschuftet und sich in Trainingsspielen gegen unsere Erste, den SV T&C und die 1. Vertretung des SV Petkus Wutha-Farnroda gemessen. Alle Spiele gingen nur knapp verloren. Dennoch blicken die Jungs zuversichtlich auf die Partie gegen den Revierkontrahenten.
Denis Lintz und Michael Müller pfeifen diese Partie pünktlich um 15:30 Uhr an.
Bei den beiden Thüringenligateams sieht die Ausgangslage ganz anders aus.
Die Resultate der letzten Spielzeiten schwanken immer hin und her, mal gewinnen die Hornets und dann wieder die Jungs aus dem Hainich.
Aktuell befinden sich die Gäste von Trainer Christopher Kohls hinter den Hornissen und belegen mit 0:4 Punkten den 11. Tabellenplatz. Nach der 28:25 Auftaktniederlage beim Aufsteiger HSV Weimar kassierten sie am abgelaufenen Spieltag eine derbe 18:32 Heimniederlage gegen den Titelfavorit SG Suhl/Goldlauter.
Bei den zurückliegenden Partien und auch bei allen anderen Spielen des SV T&C waren es die alten Bekannten, die für die meisten Treffer für ihre Farben sorgten. Mirko Brachmann aus dem Rückraum, sowie Lars Hellmund, Michael Koch und Julian Kubald auf der Außenposition. Neben einem vielseitigen Angriff punkten die Gäste mit einer flexiblen Abwehr und immer wieder gut aufgelegten Torhütern. Mit Bernd Hübner, Hendrik Häuser und Neuzugang Linus Trapp bilden drei völlig verschiedene Akteure das Torhütertrio der kommenden Kontrahenten. Ihren Kader verstärkten sie vor Saisonbeginn mit Tom Steiner und Leon Stehmann vom ThSV Eisenach, sowie Rückkehrer Oscar Zika.
Die Hornissen rangieren derzeit nach zwei Punktspielen mit 4:0 Zählern auf dem 2. Rang der Thüringenligatabelle. Nach dem Heimsieg zum Saisonauftakt gegen Mühlhausen, erfolgte am zurückliegenden Wochenende der nächste Doppelpunktgewinn. Gegen die Männer des LSV Ziegelheim erspielten sie einen 26:30 Auswärtssieg. Zu Beginn zeigten die Hornissen viel Spielwitz und Durchsetzungskraft auf der Platte, nach der Halbzeit fiel man in alte Muster zurück und die Abwehr wurde von Angriff zu Angriff löchriger. Dem LSV gelangen immer wieder einfache, schnelle Tore. Dies war vor allem auch der Abwesenheit unseres Abwehrspezialisten Matthias Dreyße geschuldet. Er sorgt immer wieder für Ordnung in der Hornets-Abwehr.
In den letzten beiden Partien haben sich die Blau-Weißen jede Menge Selbstbewusstsein für die nun kommenden Partien und vor allem das anstehende Lokalderby geholt.
Für die Hornissen heißt es also nun, die Heimstärke und den Aufwärtstrend der letzten Woche zu nutzen und mit einem fantastischen Publikum im Rücken von Beginn an hellwach zu sein. Außerdem sollte die Revanche für das letztjährige Derby-Debakel gelingen. Hier verlor man 21:19 in der Behringer Hainichhalle.
Es erwartet uns also ein weiterer heißer Tanz auf dem Spielfeld, bei dem es um mehr als nur um zwei Ligapunkte geht.
Angepfiffen wird das Thüringenligaderby um 18:00 Uhr vom Unparteiischengespann Sascha Hauke und Max Nottrodt.